Archive for the Döner Category

Mä menin Vänäjään

Posted in Döner, Markt, Menschen, Nicht Finnland on 1. November 2008 by seneca2blog

Moskva

Tolstoi hieß das abenteuerliche Gefährt was uns in seinen Nachtwagons in die Hauptstadt Russlands befördert hat. Die Fahrt war wunderbar, hat sich wie Deutsche Bahn angefühlt. Die Schlafkabinen waren sehr geräumig eng, aber die Betten gut und haben sich gut gelegen. Morgens (22. Oktober) in Moskau angekommen ging es auch gleich auf Stadtsafari. Aufgeteilt in zwei Bussen haben wir die Stadt erklärt bekommen. Aufgrund des unglaublich schnellen zähen Verkehrsflusses hatten unsere Führer genügend Zeit die Metropole mit ihren unglaublich vielen Kirchen zu erklären.

Das Hostel, in dem wir dann am frühen Nachmittag eingecheckt haben hieß „Lenin Hostel“ und stammt aus einer Zeit, die dem Hostel wohl seinen Namen gegeben hat. Die RenovierungsRestaurierungsarbeiten waren in vollem Gange. Der Blick aus dem Zimmer war wunderbar. Unter uns erstreckte sich eine 17-spurige Straße die den äußeren Ring Moskau darstellte. Zum Glück war das Hostel in der 4. Etage und wir haben von der Straße nicht viele Geräusche mitbekommen.

DSC05952 klein
Zeitsprung zum Abend

Hier ein paar Eindrücke von der Stadt.
Ministerium für Inneres
Museum für russische Geschichte
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DSC05851
DSC05901100mDie ewige Flamme für die gefallenen Soldaten im WWIIVor dem KremlKathedrale im KremlAuf dem Weg zum BalettDie MoskvaOlympiastadion LuschnikiIch über MoskauDie staatliche Universität

Abends ging es dann auf U-Bahn-Tour. Moskaus Metro ist recht überschaubar (rund 293 Kilometer lang, 177 Stationen), aber die schönsten Stationen kriegt man natürlich nur in einer Führung mit. Also ab in den Untergrund. Die Stationen sind teilweise aus Marmor und reichen Verzierungen gemacht, was den überirdischen Palästen in nichts nachsteht. Zu der am wenigsten frequentierten Station (2. Bild von unten rechts) gibt es sogar eine kleine Anekdote. Sie wurde für den russischen  Kriegsveteranen gewidmet. Anlässlich der Einweihung sind natürlich alle noch Lebenden eingeladen worden. So weit so gut, alles ist gut gegangen, keine Verletzten. Nur der einstimmige Kommentar der Veteranen lautete, dass der Boden zu glatt sei, um darauf in ihrem Alter gehen zu können.

20/17762/177...unser aller Freund...Vorsicht an der BahnsteinkanteNach 3 Tagen hat's dann auch mit der Orientierung geklappt Contemporary Art Die ruhigste U-Bahnstation 90/177 36/177

Abends ging es dann noch was zum Frühstück einkaufen und ins Hostel.

Am 2. Tag (23. Oktober) Moskau bin ich dann nicht den vorgeschlagenen Führungen gefolgt, sondern hab mich selbst ins Großstadtgetümmel begeben. Auf dem Weg ins Puschkinmuseum hab ich mich natürlich nicht mit der Metro verfahren. Letztlich ungefähr an der richtigen Stelle ausgestiegen, bin ich in Moskaus bekanntester und ältesten Straße gelandet: Stary Arbat.

Wunderbar alt Stricken Ja auch Starbucks ist in russisch. Alt, bunt, russisch

Warum das Pusckinmuseum? Echte Mumien, Schatz von Troja, griech. Tempelnachbauten 1:1, original griech. Amphoren, babylonische Schriften, der Wolf der Romulus und Remus gesäugt hat. Frau Dietrich würde neidisch werden. Michelangelos Pipimann in Originalgröße, Rembrandt, Monet. Ein Museum der Superlative. Und ich hab in den 2 Stunden die ich Zeit hatte leider nur ein Gebäude anschauen können. Die Sonderausstellung von dt. Künstlern der Künstlergruppe „Die Brücke“ musste dementsprechend kurz ausfallen. Das hab ich gesehen und das.

EntranceMichelangelos PipimannParthenon-TeileStierkampf Fürs WohnzimmerMummy 4SmileLupus Die Kinder des.... (helft mir)Byzantinische SchriftWo ist dein Shakra?Stillleben

Gleich gegenüber steht die Kathedrale von Christus dem Erlöser. Ein riesiger Bau und die Hauptkirche in Moskau. Fotografieren durfte man leider nicht. Dennoch hier ein kleiner Eindruck.

von außen Die Bibel im Taschenbuchformat Der AltarDSC06132 DSC06121DSC06127

Abends ging es dann ins Bolshoi Theater. Wir haben uns „Die Zauberflöte angeschaut. Eine moderne Interpretation des Stoffes mit wunderbarem russischen Akzent aber letztlich gut gelungen. Die Plätze waren etwas ungünstig. Die Königin der Nacht hab ich von 4 Auftritten nur 1 mal erblickt. Fazit: Orchester toll, Stimmen toll und den Füßen vom Sightseeing eine verdiente Pause gegönnt. Trotz allem war abends noch genügend Energie vorhanden, um in einen netten Club in Moskau zu gehen.

Frisch und munter ging es am nächsten morgen (24. Oktober) wieder in den Bus Richtung Zentrum. Ich hab mich dann auf dem Roten Platz umgeschaut und bin dann in die St. Basils Cathedral gegangen. Auf den Fotos, das Haus mit den bunten Zwiebeltürmen. Nachdem ich dort recht viel Zeit vertrödelt habe, blieb es mir vergönnt ins Lenin-Mausoleum rein zugehen. So ein Sarg hat also Öffnungszeiten….

Basil's Cathedral

Sicht auf Moskau Inside Basil's GUMMuseum of history

Einen Kaffee später im GUM, bin ich Richtung Schokoladenfabrik aufgebrochen. Mehr als den Shop gab es leider nicht zu besichtigen, aber was soll’s. Hab ich mich eben mit russ. Schoki eingedeckt. Danach einen leckeren Döner, was sich als Rollo entpuppte, für 2€ abgegriffen und zur ewigen Flamme. Unserem Treffpunkt. Die meisten sind jetzt Richtung Circus aufgebrochen, doch ich wollte lieber die Stadt bei Nacht sehen. Also hab ich mein Stativ raus geholt und mich als Hobbyfotograf probiert.

GUM @ night GUM @ night Scene Wow Basil and me From a bridge Lights Decke des unterirdischen Einkaufszentrum Schokifabrik
Schokifabrik

Nun ging es Richtung Bahnhof um in unser fahrendes Hotel einzuchecken. Nachtexpress nach St. Petersburg.

Pietari

25.10. Die Nacht im Zug war kurz. Aber angekommen in St. Petersburg, der europäischen Variante einer russischen Stadt, war es wieder Zeit für eine Stadtrundfahrt. Unser Führer hatte einen derartig Britischen Akzent, dass ich ihn fragen musste, ob er aus dem Kingdom kommt. Aber er verneinte das. Respekt. Der erste Russe, bei dem der wunderbare russische Akzent fehlte. Subjektiv gesehen ist St. Petersburg wohl die schönere Stadt, was aber meiner Westeuropäischen Herkunft zuzuschreiben ist. Die Stadt ist lediglich eine Mischung aus allen westeuropäischen Städten. So finden sich unzählige französische, italienische und deutsche Baustile. Auch die Straßen haben nichts mit den Stadtautobahnen von Moskau gemein.

Die erste Station führte uns auf die ehemalige Verteidigungsfestung St. Petersburgs. Die Festung ist bis heute in ihrem jungfräulichen Zustand. Es gab nie einen Anlass der Verteidigung. Auf der Festung hat Alexander II die Peter und Paul Kathedrale gebaut um dort die Familiengräber unterzubringen. Entsprechend goldig ist die Ausstattung innen.
Leuchttürme Peter and Paul Fortress Inside Peter and Paul Fortress

Danach ging es zu den ehemaligen Leuchttürmen. Früher mit Feuer beleuchtet, dienen sie heute als Busstopp und Aussichtspunkt sowie als Rahmen für militärische und politische Veranstaltungen. Interessant: Gegenüber befindet sich das Naturmuseum in dem ein echtes ausgestopftes Mammut ausgestellt wird.

Schon mal auf nem russischen Schlachtschiff gewesen? „Aurora“, das wohl einzige Kriegsschiff, dessen Kanonen nie abgefeuert wurden. Einmal, für Jubiläumszwecke, aber nicht mehr. Sie liegt direkt am Neva-Ufer und ist nun ein Museum.
AuroraAurorassaAuroralla

Der schönste Programmpunkt in St. Petersburg war die Night Cruise auf den Kanälen. Es hat mich sehr an Paris und die Seine erinnert. Vladimir, unser Guide in Russland hat uns dann noch mit russischem Champagner und Vodka versorgt. Das hat gegen die steife Brise geholfen.
Yötä Pietarissa Cpt. Vlad Hermitage Pietarin Valoa

26.10. Vormittags ging es in den Catherines Palace vor den Toren St. Petersburgs.
BallsaalEiner von gefühlten 100 EssenssälenKatharina die GroßeDer Palast von außen

Ein trauriger Moment. Denn nun ist mein Memorystick voll. Meine Suche nach einem Internetkaffee am Abend zuvor war leider nicht erfolgreich. Entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder meines W880i.

Handypanorama Handypanorama
Catherine's PalaceCatherine's PalaceCatherine's Palace

Am letzten Tag in St. Petersburg und Russland wollte ich unbedingt noch in die St. Isaac Kathedrale. Dieser Prunkbau war echt sehenswert, ein Kunstwerk. In der Mitte der Kuppel in gefühlten 400m Höhe flog hing ein Vogel. Diese Kathedrale war auch nur noch Museum und keine aktive Kirche mehr. Also hier wie auch in fast allen Kathedralen in Russland in denen es uns Touristen verschlagen hat: kein Weihrauch in der Luft.
Vogel unter der DeckeSt. Isaac'sSt. Isaac'sWahrzeichen St. Petersburgs

Um 15 Uhr haben wir uns dann zum Bummeln in der Hermitage getroffen. Die Hermitage ist der Winterpalast des Königshauses gewesen. Seine Sammlung konkuriert mit dem Pariser Louvre. Leider war die Zeit zu kurz alles zu sehen, aber auch hier gab es wieder ein paar „Aha-das-kenn-ich-aus-dem-Kunstunterricht“-Erlebnisse. Hier im Museum hab ich das schlimmste Erlebnis gehabt der ganzen Russland fahrt: Finnischer Kaffee im Museumskaffee. Ich dachte ich bleibe davon verschont. Hermitage

Am Abend kamen wir in den Genuss eines russischen 4-Gänge-Menüs. Vorweg ein Schichtsalat aus Fisch, Rotkohl und anderen Dingen. Der war schon bei Vitali und Olga lecker. Anschließend eine leckere Soljanka danach ein gutes Steak und als Dessert, wie könnte es auch anders sein, Pfannkuchen. Das ganze war sehr lecker. Während des Essens gab es russische Folklore live und pro Tisch Sto-Gramm Wodka. Ich saß mit Vladimir am Tisch. Das war von Vorteil. Kaksi pulloa ovit parempi. Das russische Dinner war perfekt. Fröhlich und satt sind wir wieder aus dem Restaurant gekommen.

Russian Dinner Russian Dancing Russian Dancing Russian Dancing

27.10. Nach einem abschließenden Frühstück ging’s dann zurück mit dem Bus in Richtung Finnland. Alle Zollformalitäten waren spannend und wurden erfolgreich abgeschlossen.

Hier bin ich nun wieder. Um einige Erfahrungen reicher und um ein paar Vorurteile erleichtert.

Schnappschuss

Posted in Bremen, Döner, Deutschland, Fußball, Menschen, Sielwall on 26. Juni 2008 by seneca2blog

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Der Döner war hier nach dem Spiel immer noch so gut wie vorher… Und gleich nebenan ganz normale Bremer Feierstimmung:

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