Kolme henkilöä menevat Lappiin

Wir 3 Alex, Nicolas und ich sind am Freitag nach Lappland aufgebrochen, genauer gesagt in die Nähe von Ivalo an den Pitkäjärvi. Ich habe täglich ein paar Wörter niedergeschrieben, da wir dort oben jenseits von Internet, Strom und fließend Wasser waren.

Von Jyväskylä aus ging es nach Tampere und dann mit dem Nachtzug nach Rovaniemi. Im Zug reiste noch eine Gruppe Franzosen, die auch auf dem Weg nach Lappland waren. „French Pussies“ benannten in der Reihe hinter uns 2 Spanier und 1 Belgier dieselbe Gruppe. In Rovaniemi sind war dann eine Stunde durch die Stadt geirrt. Nicht mal Cafés hatten geöffnet. Über m-broker.de haben wir ein Auto gemietet bei Europcar. Bekommen haben wir einen Nissan Note mit Spikes und einem Kofferraum der gerade so groß genug war. Die Fahrt war ruhig. Die Straße, die Natur, der Schnee – wunderbar. Am Straßenrand standen dann auch 2 Rentiere und schauten uns neugierig an. Ich verlangsamte die Fahrt auf 40km/h. Kurz bevor wir sie erreicht haben sind sie dann noch spontan über die Straße gelaufen. Sweet die kleinen Dummerchen.

Das Haus des Eigentümers war schwierig zu finden, denn unser TomTom hat uns die Adresse falsch angesagt. Ein bekanntes Problem, wie wir später erfahren haben. Da die Straße geräumt war, konnten wir dem Volvo [Schmacht] folgen und unseren Nissan bis ans Haus bewegen. Sie haben uns dann das Haus gezeigt und wir waren froh, das bei einer Außentemperatur von -18° das Haus vorgewärmt war. Wasserloch check. Senkgrube check. Holzkaten check. Sauna check. Betten check. Alles das, was man zum Überleben braucht. Natürlich war das erste, was wir gemacht haben, die Sauna anheizen. Geschätzte 95° haben wir erreicht. So geht das KOAS. Die 30cm Schnee waren perfekt zum Abkühlen und Schneeengel machen nach der Sauna.

Fazit: Das Haus ist genauso spartanisch eingerichtet wie erhofft. Gut so. Unser Trinkwasser ist der See vor der Tür. Es schmeckt besser als im Wohnheim aus dem Hahn. Großartig. Das Wasser schöpfen wir mit einem Eimer durch das Wasserloch. Wichtig: das Styropor muss das Loch bedecken, sonst entsteht in der Nacht eine 10cm Eisschicht. Ich bin auf die Nacht gespannt, wenn es dunkler ist, als ich es je dunkel erlebt habe.

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